Donnerstag, 26. Januar 2012
Wie findet ein Verein den Weg zum Hafen?
Seit Jahren und mehreren Mitgliederversammlungen bemüht sich der Vorstand der Wassersportgemeinschaft Hagnau e.V. eine Position zum Hafen in Hagnau zu finden. Mit mäßigem Erfolg wie man unschwer erkennen kann.

Was geschah in den vergangenen Jahren?
Auf Mitgliederversammlungen wurde mehrmals abgefragt ob sich der Vorstand für einen Hafenbau, egal ob Neubau oder Sanierung einsetzen soll. Das Ergebnis war immer das Gleiche. Ja, die Vorstände sollen Pläne unterbreiten und das Projekt starten und vorantreiben.
Eine eindeutige Position und Botschaft der Mitglieder an drei Mitgliederversammlungen. Ausgesprochen, aber von einigen Vorständen ignoriert.

Die Frage welche sich stellt ist: Warum haben die Vorstände bis heute diese Position nicht erarbeitet und gefunden?
Oft sind es die einfachen Dinge im Leben welche man nicht erreicht. Die Vorstände der WSGHa waren sehr unterschiedlich zusammen gesetzt. Es gab Haderer und Pragmatiker, ängstliche und mutige Vorstände.
Schwer in so einer Konstellation eine Marschrichtung festzulegen. Es glückte nicht die Positionen auf einen Weg festzulegen, um so weniger diesen auch noch mit Nachdruck zu bestreiten. Oft bestritten einzelne Vorstände ihren eigenen Weg, ohne diesen jedoch in der Vorstandschaft abzustimmen.
Dies führte fast immer dazu, dass sich die Vorstände weiter von einander entfernten und auch die Positionen welche sie vertraten unvereinbar wurden.

Obwohl sie doch alle das gleiche Ziel, das der Mitgliederbefragung, zum Hafen im Auge hatten.

Nun sind es seit ein paar Jahren weniger Vorstände und zum Teil auch neue Gesichter, die Mitgliederversammlung hat es so beschlossen. Die alten Vorstände sind aber immer noch im Hintergrund am mitwirken. Die Vorstände ohne Mut und Tatendrang führen den Verein und auch das Projekt Hafen, so scheint es.

Warum, fragen sie sich?
Ja, weil bis heute keine Position gefunden werden konnte. Nein noch viel schlimmer scheint es zu sein.
Am Freitag den 20.01.2012 hat der Vorstand zu einem Seglerhock für interessierte Mitglieder der WSGHa eingeladen.
Hier sollte zum Thema Hafen diskutiert werden. Informationen zur Renaturierung der Uferanlage auf der Gemarkung der Gemeinde Hagnau und den daraus entstehenden Möglichkeiten eines Hafenneubaus oder Vergrößerung eines bestehenden West- oder Osthafens sollte diskutiert und erörtert werden.

Sind das neue Erkenntnisse?
Haben wir das nicht alle schon einmal gehört. Hat dazu nicht Herms Eisele und Gottfried Kreml den einen oder anderen Plan entworfen? Warum zeigt man diese den Mitglieder der WSGHa immer nur Scheibchenweise, oder sogar gar nicht?

Welches Ziel wird hier verfolgt?
Dieses Ziel ist so einfach wie es auch immer bei möchte gern Planern ist. Auch wenn die Vorstände nicht die Bauherren sind, sie möchten das die Gemeinde den Hafen eigenverantwortlich plant und baut, so möchten sie den Hafen doch zum Schluss auf ihren eigenen Fahnen geschrieben sehen.

Dazu muss der Weg welchen man gehen will zuerst genau betrachtet werden und abgeklärt sein. Denn wer will mit einem Plan an die Öffentlichkeit wenn er zwar gut ist für die Wassersportler aber von dem Rest der Gemeinderäte, z.B. Winzer und Restaurantbesitzer nicht mitgetragen werden kann. Oder noch schlimmer, diese es einfach nicht wollen.
Man müsste von seiner Idee überzeugt sein. Dann könnte man den Zweiflern und den Gegnern des Hafenprojekt die positiven Eigenschaften für die Gemeinde und den Bewohnern der Gemeinde erklären und näherbringen. Auch das Handeln in dem die Toleranz verankert ist. Denn der Ort besitzt nicht nur Winzer, Zimmervermieter, Hotelbesitzer sondern auch einfach nur Bewohner die nichts mit Wassersport zu tun haben.
Ja, aber alle zusammen ergeben eine Dorfgemeinschaft welche dem Ort ein Gesicht geben. Ein Gesicht, eines schönen Hagnaus, dem ein Hafen eine besondere Note und ein Reiz für Besucher unseres Dorfes gibt. Nur Gemeinsam kann sich eine Gemeinde auf Dauer halten.

Wie sagte es einmal ein Gemeinderat. Rebstöcke sind mir wichtiger als neue Bauplätze.
Ach wenn wir sie manchmal nicht zu verstehen scheinen. So liegt dies doch oft an unserem zu geringen Verständnis für den Anderen.

Der Seglerhock im Hagnauer Hof war schlecht besucht. Vielleicht war es das Thema welches die Hagnauer von diesem Event fernhielt. Vielleicht aber auch die Ignoranz der Vorstände in den letzten Jahren sich dem Thema anzunehmen.

Zu hoffen bleibt, dass der zweite Seglerhock am 10.02.2012 besser besucht ist. Das Thema ist zu wichtig für Hagnau. Die Geschlossenheit des Vorstands kann nur durch die Diskussion der Mitglieder erreicht werden. Wenn die Mitglieder zusammen stehen und die Vorstände zur Verantwortung verpflichten kann das Projekt „Hagnauer Hafen“ gelingen.

Die Hoffnung nicht aufgeben, denn die Hoffnung stirbt zu letzt.



Dienstag, 27. Dezember 2011
Wenn die Zeit vergeht
Was ist aus der Asche des Neuanfangs gewachsen?
Dies ist die Frage welche man sich stellen kann wenn man nach dem großen Sturm den Kapitän des Schiffs WSG Hagnau so anschaut.
Jeder Sturm hinterlässt Spuren bei den Seeleuten an Bord. Die Spuren in den Medien haben die Vorstände ja gut zensiert. In den Medien welche vor Jahren über die brachiale Umgestaltung der Vorstandschaft der WSGHa berichtet haben ist im Netz nicht mehr zu finden. Auch bei der Wassersport Gemeinschaft wird zensiert. Was man nicht hören und lesen will wird einfach weggedrückt.
Die Vorstandschaft wurde damals von den ewig Gestrigen befreit. Zumindest wollten Sie uns das damals weißmachen. Wie sieht es heute aus? Was hat sich geändert? Viel, sehr viel.
Man kann heute mit den alten Vorständen nicht im Vereinsumfeld reden, sie haben sich aus dem Verein zurückgezogen. Oder können dies nur die aktiven Vorstände nicht. Ja, beides ist richtig.
Warum ist das so, sind sie nicht in der Lage Sozialkompetenz auch dann zu zeigen wenn einem nicht nur Unterwürfigkeit entgegen kommt?
Wahrscheinlich deshalb weil ein großer Teil des Scheiterns an ihnen haftet.
Sie waren es, die mit ihren Ideen nicht weiterkamen, sie konnten die Gruppe Vorstände nicht zusammen halten. Ja es ist einfacher eine kleine Gruppe zur Arbeit zu motivieren als eine große Gruppe. Aber es ist unbestritten das ein größeres Team mehr erreicht und mehr Ideen umsetzen kann als ein kleines Team. Die in der Folge umgesetzten Themen, waren die Themen, welche von den uns abgewählten eingebracht wurden. Wir helfen heute mit, diese Ideen am leben zu erhalten.
Welche Ideen haben denn die verbleibenden Vorstände selbe umgesetzt? Es sind nicht viele. Die meisten Neuerungen wurden von den Mitgliedern des Vereins selber umgesetzt. Im Vorstand selber wird gestritten wie eh und je. Nur nicht öffentlich sondern geheim, eben hinter verschlossenen Türen. Dies ist auf öffentlichen Vorstandssitzungen zu erkennen wenn man die Positionen der Personen und ihrer persönlichen sozialen Bindungen berücksichtigt.
Als Beispiele kann man den Kauf eines Motors anbringen, welcher erst im nachhinein von den Vorständen legalisiert wurde. Aber auch die Position der Vorstände zu folgenden Themen:
* Vorstandsarbeit und Jugendarbeit
* Beschlüsse werden gefasst, verworfen und neu diskutiert, Ergebnis immer noch offen
* Alte Beschlüsse des Gremiums werden ignoriert
Die Hafenkommission ist ein gutes Beispiel für die Überschätzung eines Vorstandsmitglieds (Ulrich Heck).
Was hat dieser Ausschuss bis heute denn erreicht? Die Vergabe der Bojen und Hafenplätze wurde geregelt und auf transparente Prozesse gestellt. Stand die Vorstandschaft geschlossen zu diesem Thema? Wer dieses Thema in der WSGHa verfolgt hat kann sich daran erinnern das die Vorstände unterschiedliche Position eingenommen haben. Gottfried Kreml war ein Gemeinderatsmitglied welcher sich dem Thema Hafen in Hagnau angenommen hat. Er hat viele Diskussionen und Beratungen mit den Vorständen geführt. Leider war der private Graben zwischen Gottfried Kreml und Ulrich Heck nie zu überwinden. Was auch immer in der WSGHa besprochen und beschlossen wurde war nicht das was in den Gesprächen mit Gottfried Kreml vereinbart wurde.
Dies führte dazu das sie sich hinter Wolfgang Giess versteckt haben, weil sie nicht daran beteiligt sein wollten wenn dabei irgend etwas schief geht. Mitbestimmung ohne Verantwortung, wie in der großen Politik. Die WSGHa ist live dabei.
Wolfgang Giess war derjenige welcher dieses Projekt „Transparente Arbeit Hafenmeister“ in der Hafenkommission mit den anderen Ausschussmitgliedern der Hafenkommission durchsetzte. Es bleibt bis heute der einzige vorzeigbare Erfolg in Sachen Hafenkommission. Die Vorstände der WSGHa haben daran zum Teil nur den Anteil der Bremsscheibe und der Bremsklötze. Gute Vorschläge und umsetzbare Erkenntnisse wurden von den Vorständen nicht erarbeitet. Nicht einmal einen Handlungsspielraum wurde dem Vertreter in der Hafenkommission der WSGHa mitgegeben. Dazu hätte man ja eine Vision haben müssen.

Als Wolfgang Giess den Vorstand verlassen hat wurde er natürlich ohne weitere Information durch den besseren Teilnehmer Ulrich Heck ersetzt. Dieser lenkt bis zum heutigen Tag die Interessen der WSGHa in der Hafenkommission. Ergebnisse vermisst man, auch ein Statement der WSGHa zum Hafen vermisst man. Man will, das die Gemeinde Hagnau dieses Projekt Hafen, „was auch immer das sein soll“, beginnt und zu ende bringt. Dazu will man sich einbringen, aber keine Position und Verantwortung übernehmen.
Dies ist bis heute so, vielleicht kann die WSGHa mit einem neuen Vorsitzenden nach der nächsten Mitgliederversammlung aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen und sich den Aufgaben stellen.
Aufgaben? Ja, wir die Mitglieder des Vereins haben ja an zwei Generalversammlungen dem Vorstand eine Aufgabe "Hafen" mitgegeben. Auch wenn sie das heute nicht mehr wahrhaben wollen. Springt über euren eigenen Schweinehund und nehmt die Rolle ein welche in der Satzung der WSGHa als Vorstandschaft steht. Sucht Beisitzer nicht nach Unterwürfigkeit sondern nach Visionen und Ideen aus.
Als Abschluss möchte ich sagen:
Vorstandschaft, nicht alles was ihr den Vorständen (Sigrid Hunger, Rolf Heizmann, Wolfgang Giess) vorgeworfen habt war richtig. Vieles war falsch, das habe ich lernen müssen, darauf hätte ich gerne verzichtet.
Als Mitglied der WSGHa habe ich keinen Mut dies auf unseren Veranstaltungen kund zutun, den wer Kritik übt wird mundtot gemacht, denkt drüber nach.



Samstag, 12. November 2011
Datenschutz nur nach Aufforderung
Ist Datenschutz in Deutschland nicht das höchste Gut? Lassen wir zu Hause alle Personen dieses Erdballs ins Wohnzimmer wenn sie wollen. Im Internet lassen wir das zu, ohne zu wissen wer bei uns war. Die Daten sind Gold wert. Wir übertragen diese an Google ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Ohne uns Gedanken zu machen wo diese Daten überall hingehen und verwendet werden. Aber wir stimmen zu das die Daten an Dritte (uns unbekannt) übertragen werden.
Haben wir uns nicht schon oft gewundert das wir sehr gezielte Werbebotschaften erhalten.
Kaum haben wir darauf hingewiesen das man den Datenschutz einhalten sollte, hat es die Gemeinde Hagnau in ihrem Impressum einen neuen Text über das Verhalten von „Google Analytics“ eingefügt.
Es bleibt aber immer noch die Frage: Warum benötigt eine Gemeinde Hagnau diese Daten?
Auch ist es zu hinterfragen warum die Daten ausgerechnet in ein Land übertragen werden müssen in dem der Datenschutz vom „Gut Will“ der Regierung und dem FBI und deren Organisatoren abhängig ist. Man wird den Verdacht nicht los das die Deutschen Unternehmen welche solche Dienste anbieten und dem Deutschen Datenschutz unterliegen einfach nicht gefragt wurden. Es scheint so zu sein als ob der Deutsche Datenschutz mit Absicht unterlaufen wird. Auch der Schutz der arglosen Bürger ist in diesem Fall nicht von Relevanz, sondern nur die Datenanalyse und deren Benefit für das Unternehmen (Gemeinde Hagnau und Google).



Montag, 7. November 2011
Datenschutz, nein Danke
Mein Dorf möchte sich nicht immer in die Karten sehen lassen. Aus diesen Gründen ist es vielleicht zu erklären warum es auf den Web-Seiten der Gemeinde Hagnau keine Angabe auf den Dienst der Suchmaschinen Betreibern von Google lesen kann.
Diese Website benutzt Google Analytics, einen Webanalysedienst der Google Inc. ("Google"). Google Analytics verwendet sog. "Cookies", Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglicht. Der Benutzer der Webseite www.hagnau.de wird dadurch gläsern.
Die durch den Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung diese Website (einschließlich Ihrer IP-Adresse) wird an einen Server von Google in den USA übertragen (der große Bruder soll ja auch wissen was wir hier in „Good old Germany“ so tun) und dort gespeichert. Google wird diese Informationen benutzen, um Ihre Nutzung der Website auszuwerten, um Reports über die Websiteaktivitäten für die Websitebetreiber zusammenzustellen und um weitere mit der Websitenutzung und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen zu erbringen.
Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Google wird in keinem Fall Ihre IP-Adresse mit anderen Daten der Google in Verbindung bringen. Nach dem dieses in den USA getan wird, also Amerikanisches Recht zu Grunde liegt haben wir hier absolute transparent über die Einhaltung dieses Versprechens. Man kann zwar die Installation der Cookies durch eine entsprechende Einstellung der Browser Software verhindern dadurch ist aber die funktionalität der Webseite womöglich eingeschränkt.
Diese Informationen werden den Benutzern der Webseite vorsichtshalber nicht mitgeteilt. Ein notwendiger Eintrag im Impressum ist nicht vorhanden. Auch ein weitere Eintrag über den Datenschutz in Bezug auf Daten welche auf der Seite eingetragen werden, zum Bispiel in Formularen und Anfragen ist nicht vorhanden. Dies ist zwar notwendig, auch gesetzlich vorgeschrieben, aber in der Gemeinde Hagnau leider noch nicht angekommen. Nur so ist es zu erklären das es auf den Webseiten sogar einen Facebook Link zur Hagnauseite gibt, ohne auf den Datenschutz zu verweisen.
Die Diskussionen der Politiker und der Datenschützer einiger Bundesländer prallt hier auf Unverständnis. Nur so ist es zu erklären das ein Facebookaccount auf der Webseite verlinkt ist ohne den entsprechenden Datenschutz hinzuweisen.
Man kann nur hoffen das der Facebookaccount nicht irgend wann völlig öffentlich das Privatleben des Bürgermeisters und der Bürger von Hagnau preisgibt.



Sonntag, 9. Oktober 2011
Das Ende der Saison
Wie besingt es Reinhard Mey in seinem Lied „Ich liebe das Ende der Saison“. Ein schönes Lied und so zutreffend der Text auch für Hagnau
An Ostern beginnt in unserem Dorf die Saison. Die ersten Touristen aus den Nachbargemeinden möchten den Sonnenschein und das Erwachen der Natur am See verbringen. Eine Tasse Kaffee am Ufer des Bodensees. Die erste Wärme der Sonne genießen, den Winter verabschieden und den lang ersehnten Frühling begrüßen. Dazu lädt mit seiner in der Sonne glänzenden und blinkenden Fläche zum Staunen ein.
Die Ruhe am See neigt sich dem Ende entgegen. Es ist schön das Leben kehrt in den kleinen Ort zurück. Die Zimmervermieter erwachen zum Leben. Sie haben im Winter ihre Zimmer renoviert und auf Vordermann gebracht. Nun wollen sie die Zimmer an die Touristen vermieten um das ersehnte Geld zu verdienen was die Welt bewegt.
Die Touristen kommen zu Scharen. Sie prägen das Dorfleben und nehmen an vielen Ereignissen ihren Einfluss war. Dieser ist wie bei jeder Medaille nicht immer positiv.
Alles was die Gäste des Dorfes möchten kann man zwar nicht erfüllen, aber man versucht sich auf die Gäste einzustellen und die eigenen Bedürfnisse der Bürger Hagnaus werden zum Teil zurück gestellt. Man hat ja die Notwendigkeit sich auf die Gäste zu konzentrieren, denn von ihnen lebt man. Ihr Geld wird eingenommen und auch oft an der Steuer vorbei im Sparbuch abgelegt. Wenn man Fragen stellt wird dies zwar verneint, aber diskutiert wird das am Stammtisch in Hagnau offen. Denn dort hören ja nur Hagnauer zu. Wie heißt es so schön – „Die eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus“. Dies gilt bei uns in Hagnau auch, sicherlich.
Dadurch bekommt vieles einen neuen Blick auf das gelebte. Im Gemeinderat wird diskutiert wie man die Gaststätten in Hagnau fördern kann. Ob man die Gewerbesteuer die ja auf jeden fall zu hoch ist nicht für die Unternehmer senken soll und kann.
Wie sollen wir es mit einem wachsenden Dorf machen das Platz (Bauplätze) braucht um neue Ferienwohnungen und Hotels und Privatzimmer bracht. Wenn wir von Reben umgeben sind. Spätestens jetzt haben wir Konkurrenz im Dorf, oder? Nein nicht wirklich, denn die einheimischen Bewohner sind ja Zimmervermieter und Winzer in einer Person. Ach ja und die neigschmeckte Bewohner sind ja an den Entscheidungen nicht beteiligt, denn sie würden die Reben sicherlich nicht über die Menschen stellen.
Spätestens im September macht sich das Unwohlsein breit. Man vermisst die Abgeschiedenheit, die Ruhe und Besinnlichkeit. Dies hat man seit Ostern nicht mehr gesehen und verspürt. Die Touristen sind da und prägen das Ortsbild und Ortsleben. Alles dreht sich um sie.
Doch das Ende der Saison ist in Sicht, die Preise und das Dorfleben wird ruhiger und man hat wieder Zeit für seinen Nachbarn und die eigene Seele.
Die Gastronomie besinnt sich wieder auf den Gast (die Bewohner) des Dorfes und die Stammtische haben wieder Hochkonjunktur in meinem Dorf am Ende der Welt.
Der Song von Reinhard Mey beschreibt das Leben eines Dorfes so gut, das man dazu einfach nichts hinzuzufügen braucht. Man hat das Gefühl dieser Mann hat hier schon gelebt.



Sonntag, 10. Juli 2011
Wie findet man einen Bürgermeister?
Wenn im Ort zwar genügend Kandidaten vorhanden sind aber leider keiner aus dem Ort auch nur einen Hauch einer Chance hat?
Warum? Dies ist die richtige Frage!
Auch in diesem Jahr will der amtierende Bürgermeister wiedergewählt werden. Wer will nicht wieder gewählt werden? Er ist zwar gut, aber sicher nicht der Beste auf der Kandidatenliste. Ebenso sicherlich nicht ein Bürgermeister wie es sich eine erzkonservative Gemeinde wie Hagnau wünschen würde. Aber seit Berlin einen Bürgermeister seiner Neigung hat, ist es in Hagnau ja sicherlich nur von Vorteil sich diesem Trend der Hauptstadt anzuschließen? Oder gab es andere Gründe für diese Wahl, ist er doch besser als alle anderen. Sind es die neuen Kleider des Königs welche uns blenden oder die Nacktheit einfach verleugnet wird.
Auf eindeutige verleugnende Weise hat er seinen Wahlkampf zur ersten Wahlperiode begonnen und sich sicherlich nicht mit Ruhm bekleckert. Fragwürdige Angaben zu seiner Ausbildung und zu seinem Abschluss. Auch seine Vorstellung bei den Bürgern von Haus zu Haus mit einer Frau an seiner Seite war irreführend, da er Schwul war und ist.
Dies ist nicht von Belang, wie er seine Arbeit macht, aber in einem Dorf wie Hagnau doch mehr oder weniger irritierend für die Bewohner und Wähler.
Des halb auch die Angaben das er bedroht werde. Denn so etwas kann man nicht über längere Zeit verbergen. So muss man eine neue List anstreben. Leider hat er vergessen diese Behauptung mit einer Anzeige oder Untersuchung gegen Unbekannt zu bekräftigen. Also nur eine verbale Aussage ohne Beweis dessen was tatsächlich ist.
Eine Gruppe von Bewohnern welche die Taktiken nicht durchschauen konnten, warum auch immer, gründeten eine Offensive Pro Simon Blümcke.
Diese Offensive von Mitbürgern aus Hagnau hat ihm dann doch noch zu seinem Wahlsieg verholfen. Auch hier wurden alle Mittel verwendet, auch solche welche unter der Gürtellinie liegen.
Es lebe der Einzug der politischen Machenschaften in Hagnau. Die Machenschaften waren zwar schon in Hagnau vertreten aber wurden nie so offen in Hagnau betrieben und sichtbar.
Nun wieder zur Wiederwahl. Man hat ein Problem im Dorf, auf der Wahlliste stehen nur wenige Kandidaten. Darunter Kandidaten welche ja auf allen Listen eingetragen sind. Da wäre eine Frau namens Angela Merkel, nicht zu verwechseln mit der Bundeskanzlerin. Sie macht sich Hoffnungen durch die Namensgleichheit irgendwann, irgendwo, auch mal zum Zug zu kommen.
Gott sei Dank waren bis jetzt keine Wähler bereit auf diesen Schmue herein zu fallen. Man kann also noch hoffen.
Weitere Kandidaten sind Gemeinderäte welche wie den Wahlen zum Gemeinderat sehr hohe Wählerstimmenanteile erhalten haben. Bei den Wahlen zum Bürgermeister bekamen sie zum Teil leider nur ihre eigene Stimme und die seiner Frau, gehen wir mal davon aus. Wie sollte man es sonst deuten das so eine bodenständige Person nur zwei Stimmen bekommt. Wo er doch als Gemeinderat der Spitzenreiter unter den Kandidaten war und ist.
Traut man ihm diese Arbeit nicht zu? Wenn ja, warum? Wenn man es ihm zutraut, warum wählt man ihn dann nicht? Zumindest mit mehr Stimmen als den lächerlichen zwei Stimmen.
Dies ist ja auch kein Einzelfall. Eine Kandidatin fällt auf die gleiche Gegebenheit herein. Sie bekommt auch nur ihre eigene Stimme, wenn man dies mal unterstellen darf. Also auch die Frauen im Dorf, wollen keine weibliche Bürgermeisterin. Normalerweise sollte man davon ausgehen, wenn es eine Kandidatin für diese Position gibt, dass sich die weiblichen Wähler zumindest ihrer Chance bewusst sein sollten und diese auch nutzen sollten. Zumal auch sie Gemeinderätin ist und ihr bei dieser Wahl ebenfalls eine hohe Wählergunst zuteilwurde. Ja, aber doch nicht als Bürgermeisterin, wo kommen wir denn da hin, stellt man sich die Frage.
Hier gibt es bestimmt noch tieferliegende Gründe. Diese liegen in der Vergangenheit der Gemeinde und der Mentalität der Bürger. Ein gallisches Dorf welches von den Nachbargemeinden kritisch beäugt wird. In denen aber Asterix und Obelix nicht die Position einnehmen dürfen welche ihnen zustehen könnte. Man holt lieber die Römer ins Dorf.
Sie meinen dies wäre ein zu einfacher und kindlicher Ansatz? Ja es ist immer schwierig eine Sache, Meinung auf eine Geschichte mit Tiefblick und Weitsicht zu reduzieren. Doch es gibt parallelen und Verbindungen die man bei genauer Betrachtung nicht verleugnen kann. Auch wenn sie nicht voll anwendbar sind und an bestimmten stellen sich auch wiedersprechen.

Das Wahlergebnis 2011 der Gemeinde Hagnau >> ergebnis buergermeisterwahl 2011 (pdf, 17 KB)