Piraten als Partei?
In anderen Ländern gibt es Komiker als Bürgermeister die ihre Arbeit weit besser verrichten als die alt eingesessenen Bürgermeister und Politiker.
„Bericht von Birgit Maas“
Ein Komiker als Bürgermeister
Die Isländer machten unlängst ihre Erfahrungen mit gierigen Banken und unverantwortlichen Politikern. Die Bewohner der Hauptstadt Reykjavik zogen daraus Konsequenzen: Sie wählten im Mai Jon Gnarr zum Bürgermeister, Islands bekanntesten Komiker. Der hatte mit ein paar Künstler-Freunden eine Partei gegründet und ein Programm aufgestellt, das eigentlich eine Politik-Parodie sein sollte.
So versprach er freie Handtücher für Reykjaviks Schwimmbäder oder einen Eisbären für den Zoo. Dass sich niemand aus der neuen Partei mit Politik oder Wirtschaft auskannte, störte die Isländer offenbar nicht. Zu groß war wohl die Verbitterung über alteingesessene Politiker, die zum Teil mit gierigen Bankern am gleichen Strang gezogen hatten. Aus Island berichtet Birgit Maas.
Wenn die Politiker versagen und nicht umsetzen was sie vor der Wahl versprechen muss sich keiner wundern wenn die Wahlbeteiligung nicht zunimmt und eher absinkt.
Dies ist in allen Bereichen zu erkennen, doch keiner unternimmt etwas dagegen, weil man ja seine eigene Position in frage stellen müsste.
Die Transparenz der Piraten ist bei Politiker des alten Schlages nicht zu verstehen. Die neue Generation die in der Bundesrepublik Deutschland heranwächst ist aber davon überzeugt das es einen Wandel geben muss. Dieser soll aber von neuen Leuten gemacht werden, da das Vertrauen in die Politiker an den Schaltzentralen nicht mehr gegeben ist.
Dies ist keine Meuterei auf der Bounty aber eine Übernahme die sich sehen lassen kann. Nicht die Partei sondern der Gedanke wie man einen Staat führen kann in dem die Bürger des Selbigen auch an den Entscheidungen eingebunden sind und Einfluss nehmen können.
Piraten Ahoi – oder wie ein Lied von Herbert Grönemeyer – „Kinder an die Macht“
... ich bin mal gespannt, ob wir in zwei Jahren noch von den Piraten sprechen ....
Ja, das befürchte ich auch. Aber vielleicht beeinflusst dies die etablierten Parteien über ihr Vorgehen nach zu denken. Man sieht es ja im Augenblick was die Politiker und Herr Wulff so machen. Aus meiner Sicht leider keine Art um auf "den" Posten zu kommen, geschweige auf ihm sitzen zu bleiben.
Ein Umdenken ist angebracht, ansonsten ist die kaotische ohne ausgereifte Perspektive gemachte Politik die Alternative. Ob sie uns dann in die Lebensplanung passt oder nicht.