Samstag, 24. September 2011
Ortsdurchfahrt Kluftern auf 30 km/h beschränkt
Die Stadt Friedrichshafen löst ihre Zusage im Rahmen des Planungsverfahrens für das Gewerbegebiet Kluftern-Süd ein und beschränkt die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Ortsdurchfahrt Kluftern ab sofort auf 30 km/h.

„Die Stadt Friedrichshafen hat die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Ortsdurchfahrt Kluftern im Abschnitt zwischen dem so genannten Scharfen Eck und dem Ortseingang auf Höhe des Bürgerhauses angeordnet und über eine entsprechende Beschilderung inzwischen auch umgesetzt“, erklärt Erster Bürgermeister Dr. Stefan Köhler. Die Stadt Friedrichshafen hat, so Köhler weiter, damit eingehalten, was sie im Rahmen des Planungsverfahrens für das Gewerbegebiet Kluftern-Süd zugesichert hat. Vorgesehen ist auch, den derzeitigen Kreuzungsbereich „Scharfes Eck“ zu einem Kreisverkehr auszubauen. Damit Kinder auf dem Weg zur Schule und weitere Passanten die Ortsdurchfahrt Kluftern sicher überqueren können, ist ebenfalls vorgesehen, die Fußgängersignalanlage zu verlegen. Außerdem sind auf der Höhe der Josef-Braun-Straße / Bessererweg und des Bürgerhauses bauliche Fahrbahnverschwenkungen mit Querungsmöglichkeiten geplant. Durch diese baulichen Maßnahmen soll die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer gemindert und die Menschen, die dort wohnen, geschützt werden.

Aus Verkehrssicherheitsgründen und um eine Minderung der Geschwindigkeit zu erreichen, wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h reduziert. Die Herabsetzung der Durchfahrtsgeschwindigkeit von 50 km/h auf 30 km/h wurde vom Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt angeordnet und gilt ab sofort. Entsprechende Hinweisschilder wurden vom Baubetriebsamt heute aufgestellt.

Man sollte darüber nachdenken ob die Angaben richtig sind, oder richtig interpretiert wurden.
Zur besseren Bewertung der Aussagen hier einige Arbeiten welche sich mit dem Verkehr wissenschaftlich auseinander setzt.
Verkehr: strassenverkehr (pdf, 3,413 KB)
Staubildung: staubildung (pdf, 2,191 KB)



Spielplatz B31
Die B31 als Spielplatz für Bürgermeister und Gemeinderäte. Wir (Gemeinden) schaffen es nicht die B31 zu entschärfen. Die Umgehungsstraße ist noch lange nicht in Sicht. Politiker, Gemeinderäte und Bürgermeister reden um den heißen Brei, anstatt sie etwas tun was ihre Aufgabe wäre.
Ja, man tut etwas. Man diskutiert über eine Geschwindigkeitsbegrenzung. 30 km/h sind hier der Ansatz welcher zur Lärmreduzierung angebracht ist.
Es ist sicherlich eine Lärmbelastung für die Anwohner, doch die Abwägung zwischen den Personen welche an der B31 wohnen und denjenigen welche diese Verbindung nutzen um zur Arbeit und zu anderen Orten zu kommen ist hier nicht geglückt.
Die Reduzierungen in der Übersicht:
• Hagnau auf 30 km/h
• Fischbach auf 30 km/h von 22:00-6:00 Uhr
• Friedrichshafen auf 30 km/h von 22:00-6:00 Uhr
Was geschieht mit dem Verkehr? Er wird auf den besagten Strecken auf 30 km/h gedrosselt, was Auswirkungen auf die Strecken zwischen den Begrenzungen hat. Auch hier wird der Verkehr verlangsamt. Die Auswirkung ist eine geringere Verkehrsnutzung. In der selben Zeit können nun weniger Fahrzeuge (Rechenwert 2/3) die Straße in gleicher Zeit befahren. Die für unweigerlich zu Staubildung an neuralgischen Punkten. Hier wäre zum Beispiel die Verkehrsampel in Hagnau erwähnt.
Ebenso wird dadurch auf der Strecke auch nicht Energie (Diesel, Benzin) gespart. Die Beschleunigungsfahrten nach den Geschwindigkeitsbegrenzungen machen die Einsparungen wieder zu Nichten. Ebenso wurden die Grünphasen in Friedrichshafen nicht an die neuen Geschwindigkeiten angepasst. Dies hat zur Folge das man an jeder Ampel (insgesamt 4) anhalten muss, oder die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreiten muss. Im Augenblick hat man eine Grünwelle bei 60 km/h. Das wäre laut Straßenverkehrsordnung für PKW´s 3 Punkte und €100,- Bußgeld.
Keiner soll sagen, man kann damit kein Geld verdienen. Die Kassen sind leer und in Fischbach wurden viele stationäre Blitzanlagen aufgebaut. Es ist abzuwarten ob es in Hagnau auch eine natürliche Vermehrung von Starenkästen in Zukunft gibt.
Wenn man nun morgens zur Arbeit fährt wird man sich an die 30 km/h halten müssen und auch in die Mehrausgaben an den Tankstellen.
Aber vielleicht lädt ja ein Bürgermeister auch mal wieder Frau Merkel ein. Vielleicht erreicht er es dann auch, das sie sich bei der Fahrt vom Flugplatz Friedrichshafen nach z.B.nach Meersburg an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält. Wenn das so wäre dann könnte die Hoffnung erwachen das die Politik sich um die Umgehungsstraße stark macht.
Denn man weis ja, die Hoffnung stirbt zu letzt.